Lagerheldin

Damit ein Zeltlager gut klappt braucht es viele verschiedenen Heldinnen. Es braucht Heldinnen, die Zelte aufbauen oder Feuer machen können. Andere Heldinnen müssen die Lagerplanung übernehmen und wieder andere Heldinnen stehen in der Lagerküche. In welchen Bereich wollt ihr eure Fähigkeiten trainieren?

 

Lagerfeuergruppenstunde

Feuermachen ist seit der Steinzeit eines der wichtigsten Errungenschaften des Menschen. Aber wer kann denn heute noch ein eigenes Feuer ohne Hilfsmittel wie Anzünder und Co. zum Brennen bringen? Aber was wäre ein Zeltlager ohne Lagerfeuer? Genau, richtig langweilig!

Wie genau mache ich eigentlich ein Feuer und wann nutze ich am besten welches Lagerfeuer? Wie wäre es denn mit einer Gruppenstunde am Lagerfeuer mit Stockbrot? Mit den folgenden Tipps werdet ihr zu echten Heldinnen des Feuermachens.

Wichtig: Ihr braucht dazu eine Lagerfeuerstelle, an der ihr offiziell Feuer machen dürft.

Pyramidenfeuer: Das Pyramidenfeuer ist der Klassiker unter den Feuerarten. Man schichtet zunächst etwas Zunder auf und beginnt dann - mit dünnen Stöckchen beginnend - eine Pyramide darum zu errichten. Grundgerüst dafür kann ein Mini-Dreibein bilden. Das Pyramidenfeuer eignet sich sowohl als Wärmefeuer, als auch als Kochfeuer. Es ist ein gutes Allzweckfeuer.

Pagodenfeuer: Das Pagodenfeuer ist ein Feuer, das vergleichsweise lange mit gleichbleibender Helligkeit und Wärme brennt. Man muss dadurch nicht immer wieder Brennholz nachlegen. Bei einem sorgfältig aufgebauten Pagodenfeuer ist die Gefahr auch sehr gering, dass brennende Holzstücke aus dem Feuer herausfallen. Dadurch ist das Pagodenfeuer neben der eingangs genannten Eigenschaft auch noch beim Abbrennen sehr pflegeleicht, und deswegen bei feierlichen Anlässen sehr beliebt. Aufgebaut wird das Pagodenfeuer, indem gerade Ast- oder Stammstücke quadratisch übereinander aufgeschichtet werden. Nach oben hin werden die Quadrate etwas kleiner, so dass das Pagodenfeuer von der Seite betrachtet die Form eines Pyramidenstumpfs bekommt. Das Pagodenfeuer wird also ganz oben angezündet, und brennt schichtweise nach unten. Da die herabfallende Glut nach und nach eine Schicht nach der anderen entzündet, ist die Brenndauer des Pagodenfeuers länger als bei anderen Feuer.

Gitterfeuer: Das Gitterfeuer entspricht im Aufbau in etwa dem Pagodenfeuer, mit dem Unterschied, dass das Holz nicht nur im Quadrat aufgeschichtet wird, sondern in einem Gitter mit etwa 10cm Abstand zwischen den Ästen gelegt wird. Auch hier werden die Schichten nach oben hin schmaler. Durch die starke Flammen- und Hitzeentwicklung eignet es sich besonders als Wärme- und Kochfeuer, gerade für viele Leute.

Aber denkt dran, schaut immer darauf, dass ihr das Feuer im gut im Auge behaltet und irgendetwas zum Löschen (Feuerlöscher oder genügend Löschwasser in Eimern) in der Nähe habt!

Zu einem guten Lagerfeuerabend gehört neben natürlich auch Stockbrot. Hier ein Rezeptvorschlag:

 

  • 400 g Mehl
  • 1 Packung(en) Trockenhefe
  • 1 EL Zucker
  • 5 TL Salz
  • 220 ml Milch
  • 2 EL Öl

Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz verrühren. Milch lauwarm erwärmen, zusammen mit dem Öl zufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. An einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Kleine Portionen vom Teig abnehmen, zu fingerdicken Würsten rollen und diese spiralförmig und locker um einen Stock wickeln.

Den Stock mit etwa 20 cm Abstand über die Glut halten und unter regelmäßigem Drehen ca.10 Minuten grillen.

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